Die erste große Reise mit unserem Camper Carlo führt uns in die Schweiz. Auf der berühmten "Grand Tour of Switzerland" erkunden wir das Land im Uhrzeigersinn, wandern auf hohen Bergen, baden in klaren Seen und genießen jeden einzelnen Tag in dieser herrlichen Natur.
Im Nordosten fahren wir in das Land ein und der erste Stopp führt uns gleich nach St. Gallen. Hier kaufen wir uns erstmal eine lokale Sim-Karte, um unterwegs Internet zu haben. Danach erkunden wir ein wenig das Städtchen und schlendern an der beeindruckenden Kathedrale vorbei.
Nach kurzer Fahrt gelangen wir in den Kanton Appenzell, wo wir am ersten Parkplatz gleich eine tolle Aussicht genießen. Per Fahrrad geht es dann runter in den Ort Appenzell um die bunt bemalten Gebäude zu bestaunen. Zufällig entdecken wir auch noch einen passenden Stellplatz für die Nacht. Vorher strampeln wir aber erst mal den Berg wieder hinauf, bevor wir unseren Camper zum Schlafplatz bringen.
Ein besonderes Highlight steht tagsdarauf an: eine Gratwanderung. Per Seilbahn geht es morgens auf den Ostschweizer Aussichtsberg `Hoher Kasten´. Von hier bietet sich ein fantastisches Panorama über die Schweizer Alpen bis nach Österreich, Liechtenstein und Deutschland. Der abwechslungsreiche Weg führt fast 5 Kilometer entlang zum Staubern. Ab hier beginnt unser Abstieg zum Sämtisersee. Das Bad im kalten Bergsee erfrischt die müden Beine. Weitere, teilweise steile Kilometer folgen bis zum Camper an der Talstation, wo wir uns nach der Tagestour erholen.
Ein weiteres tolles Erlebnis bietet sich gleich am nächsten Tag: die Wanderung vom Wildkirchli zum Seealpsee. Mit der Ebenalpbahn geht es zuerst hoch hinaus und dann zu Fuß durch die prähistorische Wildkirchli-Höhle mit ihren uralten Höhlenbärenknochen zum berühmten Berggasthaus Äscher-Wildkirchli, welches sich am Felsen festzuklammern scheint. Der sehr steile Abstieg zum Seealpsee beginnt direkt nach dem weltweit bekannten Wirtshaus. Am herrlichen schimmernden, glasklaren See machen wir ein kleines Picknick, bevor wir den Bergsee einmal umrunden.
Die kleinste Stadt Europas ist Werdenberg in der Schweiz. Hier machen machen wir nach einem kleinen Spaziergang unsere Frühstückspause, bevor es los auf die lange Tagesetappe geht.
Die "Grand Tour of Switzerland" bietet einen kurzen Abstecher ins Fürstentum Liechtenstein. Somit fahren wir also ein paar Kilometer durch das Nachbarland und die Hauptstadt Vaduz.
Über Davos und unseren ersten Alpenpass, den Flüelapass, gelangen wir ins Engadin. Hier reiht sich ein toller See an den nächsten: St. Moritzersee, Lej da Champfer, Silvaplanersee, Silsersee. Nach einer Kaffeepause direkt am Wasser geht es weiter zum Julierpass.
Auf dem Julierpass liefern wir uns ein kurzes Rennen mit einem Bugatti Veyron und einem Bugatti Chiron. Naja, wenn man es genau nimmt, können uns die schnellen Luxusautos in den engen Kurven der Strecke einfach nicht überholen. Es folgt ein Stopp am Stausee Marmorera und wieder sind wir von den unterschiedlichsten Blautönen begeistert.
Zum Tagesabschluss fahren wir noch zur Rheinschlucht, der Grand Canyon der Schweiz. Mit unserem Camper haben wir auf der engen, kurvigen Straße ganz schön zu kämpfen, vor allem bei Gegenverkehr. Die fantastische Aussicht über die Schlucht entschädigt aber alles.
Mit einem Naturmonument der Extraklasse startet der nächste Tag gleich wieder atemberaubend: die Viamala-Schlucht. Sie bietet bis zu 300m hohe glattgeschliefene Felswände, jahrtausende alte Strudeltöpfe und spektakuläre Brückenkonstruktionen.
Den nächsten Gebirgspass nutzten bereits die Römer. Dieser Alpenpass gilt auch als Grenze zwischen dem deutschsprachigen Teil und dem italienisch sprechenden Teil der Schweiz. Und man merkt danach tatsächlich sofort die italienische Note in allem.
Einen kleinen Abstecher machen wir ins beschauliche Calancatal, welches noch zum Kanton Graubünden gehört. Hier kühlen wir unsere Füße im kalten Fluss ab, bevor es weiter ins Verzascatal, eines der schönen Tessiner Täler, geht. An der berühmten Fußgängerbrücke `Ponte dei Salti´ mit ihren zwei Steinbögen beobachten wir die mutigen Brückenspringer.
In Locarno am Lago Maggiore verbringen wir die Nacht und haben gleichzeitig den tiefsten Punkt über dem Meeresspiegel unserer Tour erreicht. Den nächsten Tag genießen wir dann im Freibad mit direktem Seezugang, bevor wir abends zum Tanken und Pizza essen kurz nach Italien fahren. Richtung Airolo fahren wir danach in den Sonnenuntergang.
Der Gotthardpass steht als nächstes auf dem Programm. Um zum höchsten Punkt dieser Strecke zu kommen, wählen wir die alte gepflasterte Passstraße "Tremola" aus. Diese historische Serpentinenstraße überwindet im spektakulärsten Abschnitt auf einer Länge von vier Kilometern 300 Höhenmeter in 24 Kehren. Die sind einfach wie gemacht für ein tolles Frühstücksplätzchen mit fantastischer Aussicht.
Unser letzter Alpenpass und gleichzeitig der höchste Punkt auf der `Grand Tour of Switzerland´ ist der Furkapass mit 2429 Metern ü.M.. Auf der anderen Seite fahren wir am ehemaligen Hotel Belvedere vorbei, welches am Rhonegletscher liegt.
Und wieder steht ein Highlight an: das Matterhorn. Wir besteigen zwar nicht direkt den Berg mit der markanten Gestalt, aber wir machen eine Wanderung, bei der wir das Schweizer Wahrzeichen immer im Blick haben. Per Zahnradbahn geht es von der autofreien Stadt Zermatt zunächst nach Sunegga, wo man bereits einen tollen Blick auf das Matterhorn hat. Die Seilbahn bringt uns dann noch ein Stückchen höher zur Bergstation Blauherd. Ab hier wandern wir über einen Trampelpfad zuerst zum Stellisee, wo man die perfekte Matterhorn-Spiegelung genießen kann. Über die Fluhalp geht es weiter, bevor wir einen kurzen Umweg über den steilen Moränenkamm nehmen, sodass wir eine atemberaubende Aussicht Richtung Matterhorn haben. Es folgt eine Picknickpause am Grindjisee, eine Abkühlung am Grünsee und ein Stopp am türkisen Mosjesee, bevor wir den vier Kilometer langen Abstieg nach Zermatt antreten.
Durch die schweißtreibenden letzten Tage (Wanderungen, Hitze und viel action) brauchen wir einen Tag Verschnaufpause. Die bietet sich bei 36 Grad am Lac de la Corne. An diesem Badesee planschen wir im Wasser und relaxen im Schatten alter Bäume. Auch sind wir nun im französisch sprechenden Teil der Schweiz angekommen. Das merkt man vor allem an den Schildern, z.B. beim kurzen Zwischenstopp am Wasserfall `Cascade de la Pissevache´.
Abends fahren wir bis zum Genfer See und bewundern das Wasserschloss `Chateau de Chillon´ direkt im See. Hier kühlen wir uns gleich nochmal im kühlen Nass ab, bevor es zum Schlafen in die Berge Richtung Greyerz geht. Den westlichsten Teil der `Grand Tour of Switzerland´ lassen wir somit aus.
Mit einem Stopp am Wasserfall von Jaun gelangen wir nach Kandersteg, von wo wir direkt eine Wanderung starten. Über 400 schweißtreibende Höhenmeter erklimmen wir und erreichen eine Stunde später den Oeschinensee. Dieser kalte See gehört zu den größeren Bergseen der Schweiz. Wir wandern etwas am Ufer entlang, baden im erfrischenden Wasser und laufen von Kuhglocken begleitet den steilen Weg zurück ins Dorf.
Diese Nacht verbringen wir direkt am Ufer des schönen Thunersees. Abendessen, Einschlafen und Frühstück mit leichtem Wasserplätschern, daran könnte man sich gewöhnen.
Dem berühmten Lauterbrunnental statten wir natürlich auch einen Besuch ab. Das Tal der 72 Wasserfälle besticht vor allem durch den 297 Meter hohen Staubbachfall. Hinter diesen Wasserfall kann man sogar über einen nassen, rutschigen Pfad gelangen und von dort oben hat man eine schönen Blick über das Tal.
Mit den unterschiedlichsten Blautönen überrascht uns der Brienzersee. Hier grillen wir am Ufer, baden in den sanften Wellen und machen Yoga auf den saftig-grünen Wiesen. Selbst nach 24 Stunden haben wir noch nicht genug von diesem traumhaften Fleckchen Erde. Über Bern geht es aber dann weiter Richtung Luzern.
Abends kommen wir in Luzern am Vierwaldstättersee an, wo wir etwas außerhalb mit Seeblick übernachten. Per Fahrrad erkunden wir morgens die Sehenswürdigkeiten der Stadt: Kapellbrücke, Löwendenkmal usw. Am Sarnersee verbringen wir anschließend ein paar entspannte Stunden, bevor wir den schönsten Übernachtungsplatz unserer Reise mit Blick über den Vierwaldstättersee ansteuern. Vor allem der Sonnenaufgang ist fantastisch.
"Viele Freibäder, Badis, sind in der Schweiz kostenlos. Manchmal lohnt es sich also, am See noch ein Stück weiter zu fahren und nicht am touristischen Zentrum auszusteigen."
"Wildcampen in der Schweiz ist ein absoluter Traum. Eine Nacht haben wir allerdings auf dem Campingplatz Attermenzen in der Nähe von Täsch verbracht. Inklusive dem angebotenen Shuttle nach Zermatt ist es günstiger als Wildcampen und per Zug in die autofreie Stadt. Außerdem ist der Campingplatz neu, sauber und einfach zum Wohlfühlen"
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