Mit dem Mietwagen erkunden wir den südlichen Teil Südafrikas. Von Kapstadt aus geht es über die Weinanbaugebiete durch die kleine Karoo nach Osten und über die berühmte Garden Route an der Küste entlang zurück. Die abwechslungsreiche Landschaft, die vielen Wildtiere und das bunte Treiben ziehen uns in ihren Bann.
Bereits der Landeanflug auf Kapstadt ist spektakulär. Mit unseren Mietwagen fahren wir zu unserem Apartment in zentraler Lage um die nächsten Tage vieles fußläufig erreichen zu können. Um am Anreisetag gleich einen guten Überblick zu bekommen, starten wir direkt mit einem privaten Helikopter-Flug über Kapstadt. Die Aussicht auf die Stadt, den Tafelberg und den Signal Hill ist fantastisch. Nach dem Rundflug erkunden wir noch die Victoria&Alfred Waterfront und saugen die ersten Eindrücke auf.
Durch das bunte Bo-Kaap Viertel am Fuße des Signal Hills schlendern wir und sind von den kräftigen Farben überwältigt. Jedes Haus leuchtet uns in einer anderen Farbe entgegen. Früher lebten hier viele Sklaven und alle Häuser mussten zwingend einheitlich weiß sein. Nach Abschaffung der Sklaverei malten die Menschen ihre Häuser zum Ausdruck ihrer erlangten Freiheit kunterbunt an.
Mit unserem Mietwagen erkunden wir auch die Umgebung. Einen Stopp legen wir in St. James ein, denn hier gibt es einen Gezeitenpool als öffentliches Schwimmbad. Das besondere ist aber nicht der Blick über die große False Bay, sondern die bunten Badehäuschen, die hier aufgereiht nebeneinander stehen.
Ein putziges Erlebnis bietet sich am Boulders Beach, denn hier lebt nämlich eine große Brillenpinguin-Kolonie. Vor einer einzigartigen Kulisse kann man diese kleinen Tiere aus nächster Nähe beobachten wie sie über den Strand watscheln, durch das Wasser gleiten, ihr Gefieder putzen oder ihre Eier im Nest ausbrüten. Nur Anfassen darf man die Wildtiere selbstverständlich nicht.
Das Kap der guten Hoffnung zählt bestimmt zu den meistbesuchten Regionen Südafrikas, auch wenn es nicht der südlichste Punkt des Kontinents ist. Ein Erinnerungsfoto am berühmten Schriftzug auf Holztafeln muss natürlich trotzdem sein und schon erkunden wir die Umgebung zu Fuß. Die ersten Wildtiere wie Dassies , Strauße und Eland-Antilopen entdecken wir auch gleich.
Vom Kap der guten Hoffnung führt ein Pfad an der Küste entlang zum Leuchtturm Cape Point. Hier spazieren wir entlang und genießen diese tolle Landschaft. Nach einem kleinen Picknick am Leuchtturm mit toller Aussicht und einer spontanen Gesangseinlage eines einheimischen Gospelchors wandern wir zurück zum Auto.
Der Chapman's Peak Drive zählt zu den eindrucksvollsten Straßen Südafrikas. Diese gebührenpflichtige Küstenstraße auf der Kap-Halbinsel ist neun Kilometer lang, schlängelt sich in 114 Kurven unmittelbar zwischen Meer und steilen Felswänden entlang und bietet spektakuläre Ausblicke an kleinen Aussichtspunkten. Wir fahren diese Straße sogar extra an zwei verschiedenen Tagen ab, weil sie uns so beeindruckt.
Den Tagesabschluss genießen wir am Signal Hill, dem kleinen Bruder des Tafelbergs. Wir beobachten den farbenfrohen Sonnenuntergang über dem Meer während immer wieder Gleitschirmflieger durch unser Blickfeld schweben. Die Rund-um-Sicht auf Kapstadt, den Tafelberg, den Lions Head und das Meer ist einfach atemberaubend.
Der botanische Garten auf der Rückseite des Tafelbergs zählt zu den schönsten der Welt. Wir schlendern durch die abwechslungsreiche Pflanzenwelt, genießen die Sonne auf dem Baumwipfelpfad und begeben uns dann zum Startpunkt des Skeleton Gorge Trails. Dieser Weg auf den Tafelberg startet direkt im botanischen Garten und pünktlich um 12 Uhr laufen wir auf eigene Faust los.
Den Tafelberg hat man nur wirklich erlebt, wenn man ihn selbst besteigt. An diese Weisheit halten wir uns natürlich und so erklimmen wir diesen eindrucksvollen Berg Meter um Meter: Stufen, Stufen, Stufen, Leitern, Stufen und dann ziehen auch noch Wolken auf. Nach 940 Höhenmetern kommen wir am höchsten Punkt an: Maclears Beacon. Über das flache Plateau laufen wir eine weitere Stunde über das Wahrzeichen Kapstadts zur Seilbahn am nördlichen Rand. Hier reißt auch die Nebeldecke auf und vor uns erstreckt sich das fantastische Panorama über Kapstadt, Robben Island, Signal Hill usw.
Clifton Beach ist ein beliebter Strand mit weißen Sand und klarem Wasser. Hier leben vor allem die Schönen und Reichen. Zwischen den hochgesicherten Villen gelangt man aber überall zur Wasserlinie. Wir spazieren über den Puderzuckerstrand, bevor wir Kapstadt in Richtung Osten verlassen.
Die spektakuläre 4-Pässe-Tour bietet ein unvergessliches Panorama nach dem anderen. So gelangen wir staunend ins farbgewaltige Weinanbaugebiet Südafrikas. Hier übernachten wir in der Universitätsstadt Stellenbosch.
Durch die Halbwüste führt uns die nächste Tagesetappe mit 430 Kilometern Richtung Oudtshoorn. Das Landschaftsbild ändert sich immer wieder und wir entdecken viele Straußenfarmen. Nach 6 Stunden sind wir aber doch froh auf einer kleinen Farm als nächster Übernachtungsort anzukommen. Unsere Vermieter laden uns sogar zum typischen Braai ein, bei dem wir uns unter anderem gegrillte Straußensteaks schmecken lassen. Eine Weinprobe steht hier auch auf dem Plan, denn das Weingut ist fußläufig von unserer Unterkunft erreichbar.
Einen großen Tagesausflug machen wir über den Swartbergpass. Die Gegend ist sehr staubig und unser Mietwagen hat so seine Probleme mit dem ungeteerten Untergrund. Doch in der scheinbar ausgetrockneten und lebensfeindlichen Umgebung entdecken eine große Pavian-Familie und einen schönen Wasserfall in dessen Wasserbecken sogar kleine Frösche schwimmen.
Als nächsten Übernachtungsplatz haben wir ein Baumhaus inmitten von Zitrusplantagen gewählt, um am nächsten Tag frühmorgens in den Addo Elephant Nationalpark starten zu können. Dieser Park ist der größte im Ostkap und bietet mehreren hundert Elefanten Platz. Viele davon können wir auf unserer Selbstfahrersafari durch den Park bestaunen. Außerdem kreuzen in den nächsten sieben Stunden auch Warzenschweine, Strauße, Zebras und verschiedene Antilopenarten unseren Weg. Auf dem Rückweg zum Parkausgang sind wir dann aber plötzlich umzingelt: überall sind Elefanten in allen Größen um uns herum. Was für ein beeindruckendes Erlebnis zum Abschluss.
Am östlichsten Punkt unserer Rundreise liegt das Kariega Game Reserve, ein privates Tierreservat. Hier bleiben wir zwei Nächte und haben täglich zwei geführte Safaris mit unserem privaten Ranger JP. Nashörner, Löwen, Elefanten, Giraffen, Gnus, Wasserbüffel, Flusspferde, Zebras, Affen und verschiedene Antilopen und Vögel dürfen wir die nächsten Tage bestaunen. Unser toller Ranger erklärt uns dazwischen auch immer wieder abwechslungsreich und anschaulich Details zur Tier- und Pflanzenwelt.
Nach vielen Tierbeobachtungen geht es Richtung Westen nach Jeffrey's Bay. Im Surferparadies an der Küste kann man während eines langen Strandspaziergangs die Profis in den Wellen beobachten und Muscheln sammeln. Wir beziehen unser Quartier in der luxuriösen Marina. Hier könnte man sich sogar per Shuttle-Boot vom Restaurant zum Abendessen abholen lassen.
Bei Stormsriver besuchen wir im Yellowwood den Big Tree, einen besonders hohen alten Baum, und die Bloukrans Bridge, von der man den höchsten Bungee-Sprung der Welt wagen kann. Im Tsitsikamma Nationalpark wandern wir zur Suspension Bridge, die Hängebrücke über die Mündung des Storm Rivers. Hier beobachten wir Robben in den Wellen unter uns.
Die berühmte Garden Route führt uns nach Knysna. Hier erkunden wir die Knysna Heads, die zwei Sandsteinklippen, die die Einfahrt in den Hafen flankieren, und Leisure Island in der Lagune. In den Bergen übernachten wir in einem Baumhaus mit Badewanne.
Am kilometerlangen Sandstrand von Wilderness verbringen wir schöne Tage mit Spaziergängen, Delfine beobachten und relaxen. Sogar beim Frühstücken mit privaten Omelett-Koch entdecken wir vom Fenster aus ein paar Delfine. Einen kurzen Ausflug machen wir zur Map of Africa, denn da zeichnet ein Fluß die Konturen des afrikanischen Kontinents perfekt im Gelände nach.
Auf Empfehlung unseres letzten Vermieters machen wir in Aniston Halt und wandern durch die Dünenlandschaft. Wir können uns an den Farbkontrasten kaum sattsehen und sammeln einzigartige Muscheln als Erinnerungsstücke. Auf der kompletten Tour durch diese schöne Kulisse am Meer entlang sind nur unsere eigenen Fußspuren im Sand zu sehen.
Am südlichsten Punkt des Kontinents Afrika, wo Atlantik und indischer Ozean aufeinander treffen, gibt es natürlich auch einen obligatorischen Fotostopp. Abends gehen wir auf Empfehlung unserer lieben Vermieter in der Nähe des Leuchtturms zum Straußen-Steak-Dinner und erkunden vor der Weiterfahrt am nächsten Morgen noch eines der Schiffwracks, welches der rauhen See hier zum Opfer fiel.
Unser vorletzter Übernachtungsplatz ist in Hermanus, der Wal-Hauptstadt Südafrikas. Durch die steil abfallenden Klippen im Meer kommen Wale auf der Futtersuche sehr nah ans Ufer heran und man kann die Meeressäuger schon direkt vom Hafen aus entdecken. Bei einem Spaziergang über den insgesamt über zehn Kilometer langen Cliff Path sind neben verschiedenen Walarten auch Robben und Dassies von den Klippen aus zu bewundern. Neben den spritzenden Wasserfontänen der Wale beeindruckt uns auch die riesige Delfinschule mit über hundert Tieren, die plötzlich durch die ganze Bucht springen. Im Osten der Küstenstadt liegt Grotto Beach, wo auch noch Flamingos zu finden sind.
Die Weiterfahrt gen Westen an der Küste entlang führt uns über den berühmten Clarence Drive zu den Pinguinen in Betty`s Bay. Die Hauptstraße sperrt kurzfristig eine Pavian-Familie, sodass alle Autos einfach anhalten müssen. Nach einer kurzen Pause fahren wir an der False Bay entlang nach Kapstadt zurück, wo uns eine letzte Übernachtung in Südafrika bleibt.
Den letzten Abend verbringen wir dann im Küstenvorort Bloubergstrand. Durch den starken Wellengang ist an manchen Stellen kein Sand mehr zu sehen, sondern nur noch Muscheln als Strand. Als Abschluss fahren wir ein letztes Mal auf den Signal Hill und genießen den Ausblick über Kapstadt bei Nacht. Das Lichtermeer verabschiedet uns, da wir am nächsten Morgen wieder in den Flieger steigen.
"Der Vorschlag unserer Vermieter einen Abstecher an die Küste nach ANISTON zu machen, hat sich als absoluten Geheimtipp herausgestellt. Nichts los und ein absoluter Traumort, der uns an Sardinien erinnert."
"Bei einem Helikopter-Flug über die Mother City bieten sich atemberaubende Ausblicke auf den Tafelberg und die Küstenlinie. Eine Reihe von Anbietern finden sich im Hafen an der Victoria&Alfred Waterfront. Für unseren Privatflug haben wir den Service von NAC Helicopters genießen dürfen."
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